Ergon an der VIScon 2023

27.10.2023

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Die VIScon ist die grösste Computer-Science-Konferenz der Schweiz. Sie fand dieses Jahr vom 20. bis 22. Oktober an der ETH Zürich statt. Mit dabei waren viele Ergonianer:innen, die ihre Erfahrungen rund um die Leidenschaft IT mit den Student:innen geteilt haben. 

Kaum Schlaf, eine Web-Applikation, die Vorlesungen transkribiert und viele Fragen zum Berufseinstieg: Nach drei intensiven Tagen ist die VIScon 2023 Geschichte. Jedes Jahr bietet sie ETH-Informatikstudent:innen eine Plattform, um deren Wissensdurst zu stillen. Ergonianer:innen haben vor Ort einen Hackathon betreut, Talks gehalten, in einem Workshop Methoden gelehrt und zu einer Rubik’s-Cube-Challenge herausgefordert. 

Hackathon: Eine App für alle Vorlesungen

14 Teams, 48 Stunden Zeit und ein Ziel: eine fertige Lösung präsentieren. Die Ergonianer Patrick Humbel, Consultant, und Noah Heusser, Senior Software Engineer, haben die Student:innen am dreitätigen Hackathon betreut. Während Schlaf kaum ein Thema war, zeigte sich der Durchhaltewillen umso stärker. Eine besondere Freude der beiden Betreuer: Eines ihrer Teams hat es auf Platz zwei geschafft. «In kürzester Zeit hat die Gruppe eine Web-Applikation entwickelt, die voll einsatzfähig ist – inklusive durchdachter User Experience. Das ist beeindruckend», erzählt Humbel. Die Applikation transkribiert Video-Vorlesungen. Sie fasst das Transkript zusammen, hebt Kernaussagen hervor und erstellt Übungsfragen. 

Workshop: Architektur KATA

KATA ist eine jahrhundertealte Tradition der japanischen Kampfsportarten. Ziel ist es, eine Übung immer wieder durchzuführen, um sich bei jeder Wiederholung zu verbessern. Architektur KATA basiert auf dem gleichen Prinzip: Durch kleine Übungen soll man die eigenen Fähigkeiten in der Software-Architektur verbessern. Wie das geht, hat Michael Gut, Senior Software Architect bei Ergon, in einem Workshop demonstriert. «Software-Architektur wird im Studium wenig behandelt. Umso erstaunlicher war es, wie leicht es den Student:innen gefallen ist, sich der Architektur-Design-Aufgabe anzunehmen», erzählt Gut. Spannend sei auch die Herangehensweise gewesen: «Manche Teilnehmer:innen kannten sich besser, andere weniger gut. Sie waren in unterschiedlichen Semestern und nahmen die Aufgabe anders in Angriff. Weil sie aber in Gruppen gearbeitet haben, konnten sich diese Unterschiede ausgleichen. So sind schliesslich alle zu einem vergleichbaren Ergebnis ihres Software-Designs gekommen.» 

Ergon-Talks: User Research und Mind Traps

Bereits im vergangenen Jahr referierte Urban Kronenberg, Senior UX Architect bei Ergon, zu User Experience. Auf Wunsch der Student:innen hat er dieses Jahr einen fortsetzenden Talk zu User Research gehalten. Von den anschliessenden Fragen ist Kronenberg beeindruckt. «Die Student:innen interessieren sich, wie man ermittelt, was User wirklich brauchen. Oder wie man Auftraggebern den enormen Nutzen von User Research verständlich macht. Das geht über ihren Fachbereich hinaus. Und es sind Fragen, die uns Expert:innen im Alltag ebenfalls beschäftigen», erklärt er. Julien Silva ist Senior UX Designer bei Ergon. In seinem Talk hat er die Gefahren von Mind Traps beleuchtet. Gemeint sind Denkfallen. Sie treten unbewusst auf und beeinflussen Gefühle, Entscheidungen und schliesslich Handlungen. «Für solche Fälle haben wir bei Ergon ein Technology Sounding Board. Die Teilnehmer:innen kommen aus ergon-internen Fachgruppen. Dabei wird das Projekt aus unterschiedlichen Sichtweisen durchleuchtet und beurteilt», erklärt Julien Silva.