Lösungsfinderin aus Leidenschaft

23.07.2020

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Die atypische Bankerin: Marianne Wildi ist CEO der Hypothekarbank Lenzburg – mit knapp 300 Mitarbeitern eine der grössten Schweizer Regionalbanken. Sie sieht sich als Mediatorin zwischen Banking und Informatik und schlägt gekonnt Brücken zwischen Kundennähe und Digitalisierung. Wie? Mit Offenheit, Vertrauen und ganz viel Teamgeist.

Frau Wildi, worauf sind Sie am meisten stolz?

Dass bei der Hypothekarbank Lenzburg quasi zwei Herzen in einer Brust schlagen. Einerseits sind wir eine klassische Regionalbank, lokal stark verwurzelt und äusserst kundennah. Andererseits wurden wir bereits 2016 als «digitalste» Bank der Schweiz ausgezeichnet. Wir haben unser lokales Geschäftsstellennetz mit digitalen Beratungs-Services ergänzt. Zudem entwickeln wir unser eigenes Kernbankensystem namens Finstar, das wir auch für Dritte betreiben.

Die «Hypi» ist also Bank und Softwarefirma zugleich?

Genau. Das widerspiegelt perfekt die Kultur einer unabhängigen Regionalbank, die agiler und dynamischer im Markt agiert als eine Grossbank, obwohl die Produkte ähnlich sind. Mit den heutigen Technologien können wir Kunden und Mitarbeitern mehr Möglichkeiten bieten als je zuvor. Das finde besonders ich spannend, da beide Welten Teil meiner Karriere sind.

Wie verlief Ihre berufliche Laufbahn?

Nach dem Handelsdiplom landete ich eher zufällig bei der Hypothekarbank Lenzburg in der Informatikabteilung, obwohl ich damals noch keine grossen Kenntnisse von Informatik hatte. Ich erlernte das Programmieren beim Arbeiten und entwickelte Software für zahlreiche Banken. Irgendwann wollte ich wieder eine Ausbildung machen und besuchte nebenbei die Höhere Wirtschafts- und Verwaltungsschule. Nach einer kurzen Pause habe ich mich dann noch zur Bankfachexpertin ausbilden lassen. So wurde ich zu einer Mediatorin zwischen Banking und Informatik.

«Mich faszinieren komplexe Zusammenhänge.»

Marianne Wildi CEO, Hypothekarbank Lenzburg

Von der Leiterin IT und dem Frischling in der Geschäftsleitung zur CEO. Wie kam es dazu?

Zuerst war ich interimistische CEO. Am Ruder einer unabhängigen Bank zu stehen, ist einfacher, wenn man mit internen Abläufen und Menschen vertraut ist. Ein reiner Kundenberater – Starverkäufer oder nicht – hätte es wohl schwieriger. Zudem faszinieren mich komplexe Zusammenhänge. Als leidenschaftliche Lösungsfinderin mit einem Sinn fürs Unternehmerische wuchs ich schnell in die Rolle hinein und wurde als CEO bestätigt.

Welche Rolle spielt das Team bei Ihrem Führungsstil?

Nichts geht über das Team. Die Welt ist heute derart komplex, dass sich die Lösungs- und Entscheidungsfindung oft nur im Kollektiv ergeben kann. Dies entspricht nicht immer der klassischen Hierarchie-Denkweise von Banken, ist aber gerade bei der Entwicklung von Software zentral.

Was ist heutzutage die grösste Herausforderung für Führungskräfte?

Das Vertrauen in die Prozesse und die Mitarbeiter. Wir leben in einer Epoche, in der es den klassischen 8-Stunden-Arbeitstag immer weniger gibt. Menschen arbeiten vermehrt zeitlich wie örtlich unabhängig; Werte wie Eigenverantwortung und Work-Life-Balance erhalten eine neue Bedeutung. Alle diese Komponenten müssen auf das übergeordnete Ziel abgestimmt sein. Das ist spannend, aber auch herausfordernd.

Sie legen grossen Wert auf Unternehmenskultur.

Für mich ist sie ein sehr wichtiges Führungsinstrument. Eine gute Unternehmenskultur schafft die Basis für mehr Effizienz bei der Arbeit. Sie ist quasi das Sinnbild einer Vertrauensgemeinschaft mit den Arbeitskollegen. Wer das Vertrauen der anderen geniesst, performt besser.

Welche Rolle spielen für Sie Partnerschaften?

Partnerschaften mit anderen Unternehmen sind für mich zentral. Denn es geht nicht nur darum, dass jeder sein eigenes Geschäftsmodell verfolgt, sondern dass man zusammen lernt und dadurch auch besser wird. Auch hier ist für mich gegenseitiges Vertrauen die Grundlage. Mit Ergon verbindet uns eine solche Partnerschaft. Ergon ist für mich der Experte, wenn es um Sicherheit geht. Denn bereits vor meiner Zeit als CEO konnte ich bei jedem Sicherheitsthema auf Ergon zugehen.

Wie stehen Sie zu Open Banking?

Viele assoziieren mit dem Begriff neue regulatorische Auflagen. Andere nutzen ihn als Schlagwort. Für mich verkörpert Open Banking eine Ideologie: Offenheit gegenüber frischen Ideen, agilen Schnittstellen und neuen Arten der Zusammenarbeit. Die sind Quellen des Fortschritts.

Was ist für Sie die grösste Herausforderung bei der Digitalisierung?

Weniger die Digitalisierung selbst als die damit verbundene hohe Geschwindigkeit und die vielfältigen Auswirkungen auf das Kundenverhalten und die Arbeitsmethoden. Wenn etwas möglich wird, will man es bald schneller tun. Das liegt in der Natur des Geschäfts.

Ihr persönliches Erfolgsrezept?

Was man tut, sollte man gerne tun.

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