Augmented Reality: Ausstellungen planen leicht gemacht

22.05.2019 – Daniel Neubig

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Beim Zoologischen Museum der Universität Zürich arbeiten interdisziplinär Mitarbeitende aus den Bereichen Wissenschaft, Grafikdesign, Ausstellungsgestaltung, Szenographie, Vermittlung, Multimedia, Präparation, Schreinerei und Polymechanik zusammen, um Ausstellungen zu konzipieren, zu entwerfen und umzusetzen.

Für die Planung und Herstellung von Ausstellungsmöbeln und Exponaten werden 3D-Modelle hergestellt. Um von der Planung bis hin zur definitiven Realisation alle relevanten Entscheide treffen zu können, wurden bisher aufwendige Visualisierungen mit Hilfe von Photoshop oder Modellen hergestellt. Durch den Einsatz von Augmented Reality (AR), kann die Effizienz von diesem Prozess erheblich gesteigert und unnötige Komplexität reduziert werden.

Flexible Planung mit virtuellen Objekten in der realen Welt

Um den Mitarbeitenden des Zoologischen Museums die Arbeit zu erleichtern, hat Ergon eine AR-App entwickelt, welche die 3D-Modelle im Kontext der bestehenden Ausstellung und Räume des Museums betrachtet und vergleicht. Die geplanten und entworfenen Ausstellungskomponenten werden in der korrekten Grösse und mit der richtigen Oberfläche dargestellt. Die korrekte Anordnung bleibt dabei erhalten.

Während die App in Betrieb ist, werden der Ausstellungsraum und die darin enthaltenen fixen Einrichtungen aufgenommen und deren Oberflächen erkannt. Die virtuellen Objekte können deshalb richtig und in Relation dargestellt werden und man erkennt, wo die geplanten Modelle mit der vorhandenen Architektur- und oder der permanenten Ausstattung kollidieren.

Visuelle Stütze zur schnellen Entscheidungsfindung

In einem zweiten Modus kann das Modell verkleinert und in einem wählbaren Massstab von z.B. 1:20 auf einem Grundrissplan betrachtet werden. Diese Funktion ist nützlich, um während Meetings für alle Anwesenden eine schnelle Visualisierung direkt auf den Sitzungstisch wiederzugeben.

Durch die AR-App kann das Team vom Zoologischen Museum der Universität Zürich Zeit einsparen, da die bisherige Erstellung von Prototypen aus Holz oder sogar ganzen Architekturmodellen wegfällt. Weiter kann das Erstellen von speziellen Blickwinkeln zur Visualisierung einfach als Foto in die App aufgenommen werden. Die AR-App nutzt hierfür die bereits bestehenden Modelle und es entsteht kein zusätzlicher Produktionsaufwand für aufwendige Photoshop-Visualisierungen.