«Unter ganz anderen Bedingungen»

Zürich, 27.07.2016

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Zum Launch der neuen Ergon-Website hat unser Softwareingenieur Daniel Zeiter seine Erfahrungen zusammengefasst.

Wie und wann bist Du zum Projekt gestossen?

Zum Projekt «neue Ergon-Website» bin ich Ende März gestossen, als wir den Prototyp einer externen Firma vorliegen hatten und diesen weiter entwickeln wollten. Ich habe die Grundstruktur überarbeitet und das Design umgesetzt.

Was hat dich daran gereizt?

Mich interessiert die technische Umsetzung von Websites und ich fand es spannend, einmal für die eigene Firma anzuwenden, was ich sonst immer nur für Kunden mache. Bei unserer Website ist das Design eher ungewöhnlich, das macht die Umsetzung schwieriger als bei einer Standardlösung. Weil es nur wenige verschiedene Elemente gibt, sind die einzelnen Aspekte wie Abstand, Buchstabengrösse etc. wichtiger, als wenn man sehr viele Bilder, Tabellen und Spalten einbaut. Bei einem schlichten Design kommt es sehr darauf an, wie jedes einzelne Element gestaltet ist.

Welches war die grösste Herausforderung für Dich bei der Arbeit an der Website?

Jede Entwicklungsfirma hat ihre eigenen Tools und Richtlinien, wie sie Code schreibt, da muss man sich zuerst hineinversetzen und ihn für die eigenen Bedürfnisse anpassen. Es war zudem schon viel Code vorhanden, den ich zuerst sichten und dann verarbeiten musste. Ich habe den bestehenden LESS-Code neu strukturiert und  JSPM (Java Script Packet Management) eingeführt, um die verschiedenen Libraries zu managen und den Javascriptcode zu strukturieren.

Als Webentwickler fand ich es wichtig, die Website live während der Entwicklung zu beobachten, ohne das Java-CMS immer neu zu starten. Ich habe in einem eigenen Entwicklungssetup getrennt vom CMS gearbeitet, wo ich die Website live bearbeiten konnte. In vielen Kundenprojekten haben wir ein Entwicklungssetup mit Live Reload, aber nie in Verbindung mit einem CMS.

Das Deployment habe ich mit Hilfe von Docker gemacht,  damit lassen sich Applikationen einfacher auf mehreren Systemen verteilen. So konnten Test- und Produktionssysteme im Handumdrehen aufgesetzt werden.

Es war spannend, die Website bis zum Go-Live zu begleiten.

Gibt es Unterschiede zwischen Kunden- und internen Projekten?

Ein internes Projekt ohne externen Auftraggeber läuft unter ganz anderen Bedingungen. Die Organisation ist viel lockerer und freier und ich hatte mehr Freiheitsgrade zum Ausprobieren. Es war nicht immer einfach, zwischen meinen laufenden Kundenprojekten und dem Website-Projekt zu priorisieren, aber gesamthaft gesehen hat es recht gut geklappt. Letztlich war der Aufwand aber doch grösser als ursprünglich gedacht. Denn weil meine Arbeit «kein Geld kostet», waren die Wünsche und Ideen der internen Auftraggeber viel umfangreicher als bei Kundenprojekten. ;-)