Risiken sind nicht unberechenbar

Zürich, 15.06.2009 – Referenz Zurich

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Ergon war massgeblich an der Entwicklung der Betriebssoftware für GLORAM, das Global Risk Assessment Module der Zurich, beteiligt. Die Anwendung projiziert mit Hilfe eines ausgeklügelten Algorithmus sämtliche Risiken eines Objektes – seien das beispielsweise Unternehmen oder Länder – auf zwei Dimensionen. Objekte mit ähnlichen Risiken werden dadurch auch in der Projektion benachbart dargestellt. So können zentrale Fragestellungen einfacher und zuverlässiger beantwortet werden.

Zurich Financial Services Group (Zurich) ist ein im Versicherungsgeschäft verankerter Finanzdienstleister mit einem globalen Netzwerk von Tochtergesellschaften und Filialen in Nordamerika und Europa sowie im asiatisch-pazifischen Raum, in Lateinamerika und weiteren Märkten. Das 1872 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Zürich beschäftigt weltweit rund 60’000 Mitarbeitende, die Dienstleistungen in mehr als 170 Ländern erbringen.

Ein wichtiges Geschäftsfeld für die Zurich sind global tätige Unternehmen. In diesem Zusammenhang ist das Enterprise Risk Management ein zentrales Thema, weil grosse Konzerne einer Vielzahl von möglichen Risiken begegnen müssen. Zurich hat sich deshalb vorgenommen eine Applikation zu entwickeln, mit der die Risikolandschaft für die Unternehmenskunden analysiert werden kann, um ihnen auf dieser Basis massgeschneiderte versicherungstechnische Lösungen anzubieten. Auf der Suche nach einem geeigneten Technologiepartner für die Umsetzung dieses ehrgeizigen Projektes fiel die Wahl auf Ergon, weil Ergon genau darin ihre Stärken hat.

GLORAM hilft beim Enterprise Risk Management

Die Initiative für das Projekt ging von der Geschäftsleitung der Zurich aus. Das Ziel war die Entwicklung einer Applikation, mit der die Risikolandschaft für die Unternehmenskunden im Rahmen des sogenannten Enterprise Risk Management (ERM) analysiert werden können. Dazu Daniel Hofmann, Group Chief Economist der Zurich: «Wir wollten eine Applikation, mit der wir definierte Risiken quantifizieren können. Für unsere grossen Unternehmenskunden ist ERM ein sehr wichtiges Thema. Um uns als starken Partner in diesem Umfeld zu positionieren und unseren Kunden einen echten Mehrwert zu bieten, wollten wir ein Instrument zur Hand haben, mit dem die Gesamtrisikolandschaft abgebildet werden kann. Auf dieser Grundlage können anschliessend geeignete Massnahmen zur Reduzierung der einzelnen Risikofaktoren aufgezeigt werden.»

In einem Pilotprojekt, das rund hundert Unternehmen und neun Risiken umfasste, wurde der Beweis erbracht, dass die Idee technologisch auch umsetzbar ist. Rasch erkannte man, dass das Werkzeug auch in anderen Problemstellungen anwendbar war. Als Folge der Arbeiten mit dem Global Risk Network des World Economic Forum wurde beschlossen, die Applikation zur Analyse von globalen Risiken einzusetzen und die Erkenntnisse in den Global Risks Report 2009 einfliessen zulassen – GLORAM als Werkzeug für die Politik-Beratung war geboren!

Die im Pilot der Unternehmensapplikation gemachten Erfahrungen wurden in einem umfassenden Pflichtenheft zusammengefasst, das die Anforderungen an die Lösung definierte.– Die GLORAM-Anwendung, für die Ergon die Betriebssoftware entwickelt hat, projiziert durch einen ausgeklügelten Algorithmus, den Laurence Jacobs von AKD Research entwarf, sämtliche Risiken eines Objektes auf zwei Dimensionen. Die gesamten Daten, die für den Aufbau der Datenbank von GLORAM erforderlich waren, wurden von der Zurich selbst aus einer Vielzahl von verfügbaren Quellen erhoben – ein ganzes Mannjahr wurde allein in dieses Vorhaben investiert.

Grosser Auftritt am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos

Daniel Hofmann zieht eine positive Bilanz: «Die Zusammenarbeit mit Ergon war sehr professionell und effizient – das zeigt allein schon die Tatsache, dass wir unter dem vorgegeben Budgetrahmen geblieben sind und den Zeitplan einhalten konnten. Das persönliche Engagement der Ergon-Mitarbeiter, die grosse Umsetzungskompetenz sowie die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, haben dieses Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht. Und mit GLORAM, einer Anwendung, die ursprünglich nur für den Einsatz im öffentlichen Sektor gedacht war, sind wir heute zu unserer eigenen Überraschung in der Lage, bei unseren Kunden als kompetenter Gesprächspartner in Sachen Enterprise Risk Management aufzutreten.»

Der Aufwand, den die Zurich für den Aufbau von GLORAM betrieben hat, trägt bereits erste Früchte. So wurde die Lösung im Januar 2009 am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos an verschiedenen Standorten zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt und ist auf breites Interesse gestossen. Einige der mit dem Modul gewonnenen Erkenntnisse sind zudem in einen Beitrag zum jährlichen Global Risks Report des Forums eingeflossen.